Vor der Therapie:
sobald mir morgens beim aufwachen klar wurde, dass ich schon wieder so einen elenden tag hinter mich bringen musste, wurde die verzweiflung übermächtig.
...dieses gefühl, dass mich irgendetwas dunkles von hinten beschlich und mir die lebensenergie abdrückte... keine kraft mich zu wehren. immer dieser druck etwas schaffen zu müssen, keine lebensberechtigung zu haben ohne leistungsnachweise zu erbringen! ich könnte schreien und alles kurz und klein schlagen um mich zu befreien und bin doch völlig ohnmächtig.
Während der Therapie:
Die Krisen sind oft noch genauso heftig, trotzdem spüre ich, dass das Leben weitergeht, es macht mir nicht mehr soviel aus mal traurig, verzweifelt oder ängstlich zu sein. gehört eben dazu und ist irgendwie auch gut. Lieber "schlecht", aber authentisch als pseudo-gut!
C.B. Kassel